Ray hatte inzwischen Tommys ganzes Haus erforscht. Es war so lange her gewesen, das sie einen Toaster gesehen hatte, das sie ersteinmal die halbe Brotpackung toastete und aß. Dann pobierte sie die die Badewanne aus, die ihr so gut gefiel, das sie erst nach zwei Stunden wieder rauskletterte, als das nun total verdreckte Wasser allmählich zu kalt wurde. Dann schnappte sie sich eine Rolle Plaster, die sie in der Küche gefunden hatte, und betrachtete mit gerunzelter Stirn die Schnittwunden an ihren Füßen. Stimmt ja, gestern war sie ja in ein paar Glasscherben getreten, als sie vor diesem einen Polizisten oder was auch immer weggelaufen war ( was war an Graffitis bitteschön so schlimm? ). Sie beschloss, die Füße einfach so zu lassen. Plaster waren nur nervig. Mit Begeisterung probierte sie das Bett und das Sofa aus ( beiedes war ihr ein wenig ZU bequem ), kochte sich einen Kaffee ( den sie nach kurzem Überlegen dann doch nicht trank ) und machte eigentlich nur unnütze Sachen. Ihr fiel erst wieder ein, das die Außenwelt noch existierte, als sie ihr Handy an das Ladegerät anschloss. 16 verpasste Nachrichten? Mit einem Fragezeichen im Gesicht ließ sie ihren Blick die Liste hinab wandern. Öh? ... Warum versuchte Jasper sie denn so dringend zu erreichen? Ihr Bruder mied doch normalerweise den Kontakt zu ihr. Aus der Liste ging hervor, das er Gestern und heute im zwei Stunden Takt angerufen hatte. War etwas passiert?
Für Ray, die seit Monaten unter zeitungen schlief, war diese wohnung eine nette abwechslung. Glücklich grub sie die Zehen in den Teppichboden und schaute Tommy an, wobei sie feststellte, das sie nur ein winziges Stück kleiner war als er. Tausend dank! Und nein, danke! Jeah - sie glotzte in das Badezimmer. Badewanne! <3 - Ach und Noni mag dich auch! setzte sie noch mit einem genüsslichen Lächeln hinzu, während sie die Badewanne bestaunte.
Ach, und was ist mit Noni? fragte sie frech, folgte seinem Wink und schaute sich im gehen neugierig um. Freudig stellte sie fest, das es einen Balkon gab ( okay? xD ). Wenn es ihr also zu eng wurde, konnte sie ganz schnell raus. Sie war begeistert. Das ist ja klasse!
Ah. Gllbs. Ray machte eine Unschuldsmine und ließ sich locker hinterherziehen. Na toll. Wenn der herausfand, das sie eigentlich gar nicht den Staat betreten durfte ... dazu noch die netten vielen Malereien überall an den Häusern ... Naja. Das würde schon klappen, sie war gut im davon laufen. Und in deiner Freizeit?
Ray verabschiedete sich ebenfalls von Noni und folgte Tommy leicht belustigt. Noch einmal vielen Dank! Sie grinste. Was machst DU eigentlich so mit deiner Zeit?
Ray hörte den beiden andere gar nicht mehr zu, sie hatte noch kurz Jelly gewunken und war dann in abgrundtiefe Grübeleien gefallen. Das mit der Wohnung war ein sehr nettes Angebot, aber wollte sie überhaupt in eine Wohnung? Na gut, wenn sie es nicht aushielt, konnte sie ja kurz raus, frische Luft schnappen ... Trotzdem. Wenn sie zu lange in engen Räumen war, hielt sie es nicht aus. Aber es war wohl nicht zu leugnen, das sie ein wenig Pflegebedürftig war, und wenn er es schon so nett anbot, war er doch selber schuld, oder? Außerdme musste sie ihr Handy aufladen. Das hatte sie seit ein paar Wochen nicht mehr gemacht, und da hatte sie nur mit ihrem Bruder telefoniert und gestritten. Er wollte, das sie nach Hause kam, irgentwas von wegen das ihre Mutter krank war. Doch Ray hasste ihre Mutter. Was sollte sie denn da? Nach einer ewigkeit bemerkte sie, wie lange sie geschwiegen hatte. Sie blinzelte, schaute sich um und regestrierte, das es shcon ziemlich spät geworden war. Also, Tommy platzte sie einfach mal in das Gespräch der beiden anderen hinein. Das mit der Wohnung währe klasse. Aber auch nicht lange, dann will ich weiter. Das hatte sie gerade mal so spontan beschlossen. Und das ist echt in Ordnung für eu - dich? Sie warf Noni einen schnellen Blick zu und hatte große Mühe, nicht zu grinsen. Wie er sie gerade angeschaut hatte ...
Hy Jelly! Freut mich, dich ... bitte? Verblüfft schaute sie Tommy an. Sie kannten sich erst ein paar Minuten. Verstehe einer Jungs ... Ratslos kratzte sie sich am Kopf. Also ... Ähm ... ich meine ... Ja? Dankeschön! - Aber ich kann nichts dafür bezaheln oder so ... murmelte sie und wirkte zum ersten mal nicht mehr ganz so locker. Es beereitete ihr leichte unbehagen, bei jemandem in der Schuld zu stehen.
Öh. Ray lachte. Ich bin Rayna! Sagt Ray ... Wow, schon das dritte mal, das ich das sagen ... Sie runzelte die Stirn. Die sache mit dem Geld war ein echtes Problem. Anscheinend würde sie heute wieder auf der Straße schlafen müssen. Oder auf einem der Dächer, das war immer noch netter. Wenn ihr langweilig war, konnte sie ja auch was malen, aber gerade hatte sie irgentwie eine Inkreative Phase.
Ray öffnete die Augen, grinste ihn an und ließ sich urplötzlich mit einem Klonk nach vorne fallen. Mit halb bedauernder, halb belustigter Mine fragte sie in die Runde: Weißt irgentenjemand, wo ich ein bisschen Geld her bekommen kann, ohne mich irgentwie ausweisen zu müssen? - Oh, Hey! begrüßte sie direkt im anschluss die Lady in Black, die sich gerade mit an den Tisch gesellt hatte.
Sie lehnte sich in ihrem Stuhl weit zurück und schob sich den Hut in den Nacken. Dabei konnte man deutlich sehen, das sie mal wieder eine Dusche nötig hatte. Kein Problem! summte sie und schloss genüsslich die Augen, den Geschmack des kaffees noch auf der Zunge. Jap, Zufall setzte sie nach einem Moment hinzu. Und, hast du dich von dem Zusammenstoß erholt?
Ray schlürfte an ihrem Kaffee und folgte Nonis Blick. Stimmt ja, den Typen gab es auch noch. Mit hochgezogenen Augenbrauen schaute sie zwischen den beiden hin und her, als würde sie dem Verlauf eines tennisspieles folgen. Dabei dachte sie nach, warum alle sich immer solche Probleme machten. Einfach aufstehen, hingehen, setzen. Das war doch alles! Ein bisschen labern, ein wenig konversation ... Tja, und das war genau die Einstellung, mit der sie irgentrwie dafür sorgte, das kaum einer mit ihr redete. Das verstand sie echt nicht. Geh doch einfach hin! sagte sie amüsiert zu Noni. Ich wette, der beißt nicht.
Ray guckte etwas verdutzt, als sie den Kaffee in die Hand gedrückt bekam. Nicht, das sie ihn nicht gerne entgegen nahm, nur hatte sie eher nicht damit gerechnet. Das ist - Dankeschön sagte sie hastig und setzte wieder ihre fröhliche Mine auf. Noni, ja? Und was machst du so - außer der Schule, meine ich.
Öhm, ja, kann ich nnicht wirklich sagen antwortete Ray dem Mädchen mit ein wenig verspätung, da sie gerade eben noch Lucy hinterhergewunken hatte. Kneipe, heute Abend? Naja, konnte ja nicht schaden, schließlich hatte sie eh nichts besseres vor. Dann wannte sie sich mit ihrer ganzen Aufmerksamkeit zu dem Mädchen um. Ich hatte noch nie nen festen Job! Die Schule hat mir schon gereicht ... und hey, ich bin Rayna! Aber Ray reicht! Sie grinste und zupfte an ihrer Halskette herum. Sie dachte kurz nach. Ich bin 18!
"Ach, hier ist es also!" sagte ray fröhlich, zielte erneut und warf das Knöllchen in einen Mülleimer ein paar Meter weiter. Dann wannte sie sich wieder an die beiden anderen und musterte sie intensiver. "Wirklich alles okay?" fragte sie mit einem leicht besorgten Unterton.
Lucy gefiel Ray. Zufrieden zog sie sie mit sich und blieb neben dem Mann und dem Mädchen stehen. Mit einem kurzen Blick prüfte sie die Situation. "Hallo, können wir irgentwie helfen?"
"Achso, der Typ, für den du meine Schlagkraft gebraucht hättest?" Amüsiert beobachtete sie den Typen weiterhin, der ihnen einen kurzen Blick zugeworfen und sich dann wieder dem Mädchen zugewannt hatte. Sie sah gut aus, also, warum war er so traurig? Er hätte auch mit sonstwehm zusammenlaufen können! "Was macht man denn in so einer Musikagentur? - Ey komm, wir sagen denen mal hallo!" Und ohne zu fragen oder ohne irgentwelche scheu zu haben, schnappte sie Lucy an der Hand, als würden sie sich schon ewig kennen, und zog sie in Richtung der beiden, wobei sie wieder leise summte.
"Oh" sagte Ray und fixierte ihren Blick dabei auf den Typen, der von ihnen wegschlenderte. Sie hatte gute Lust, ihm die zerknüllte Tüte ihres Brötchens gegen den Kopf zu werfen - warum, wusste sie selbst nicht. Vieleicht, um zu schauen, wie er regaierte. "Du Arme. Ich könnte es mit einem festen Job nicht aushalten." Sie hob die Faust mit der Tüte drin. "Naja, ich würde auch keinen kriegen." Sie grinste Lucy an, als der Typ mit jemandem zusammenrumpelte. Naja auch egal. Sie warf und schaute entzückt zu, wie das Knödelchen durch die Luft segelte und mit einem kleinen Plong gegen den Hinterkopf des Mannes knallte. "Hehe."
Ray lächelte zufrieden in sich hinein und rieb sich ein wenig schmutz von der Nase. Gerade, als der Rotschopf - pardon, gerade als Lucy etwas sagte, musste sie heftig niesen. Gott, was sehnte sie sich nach dem Sommer! In den letzten Tagen war es so verdammt nieselig gewesen, und sie hatte auf einem der Dächer geschlagen. "Nur noch zwanzig minuten bis was?" fragte sie und schniefte kurz. Nebenbei regestrierte sie den jungen Mann, der nicht weit von ihnen entfernt stand, und überlegte, ob sie ihm auch winken sollte.
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