Obskurio sah sie mit leicht schief gelegtem Kopf an. Ich fühle mich geehrt. sagte er, meinte es auch so. Dann runzelte er die Stirn weil ihm seine Haare ins gesicht fielen. Die sollte ich wirklich mal schneiden lassen...

shinobu tastete verwirrt und verängstigt um sich. Sie versuchte zu sprechen,doch kein ton kam ihr über die lippen. Jonas? James? Obskurio? Samira? Wo seid ihr?! Sie hätte diese worte am liebsten rausgeschrieen, doch es ging nicht.

Lucia lachte leise.
Lass sie doch so, sieht doch gut aus, mussteben nur aufpassen das sie dir nicht ständig im Gesicht hängen meinte sie und lachte leise weiter.
Ich hab es noch schlimmer als du, meine sind wesentlich länger als deine meinte sie und verwies auf ihre Haare die bis über ihren Po hinweg reichten. Sie hatte ihre Haare offen, das war nicht sehr oft der Fall.
Aber bei mir ist das ja was anderes, ich bin eine Frau

Stimmt. meinte er lächelnd. Er schüttelte leicht den Kopf, und seine Haare waren wieder am angestammten Platz. Nachher denkt man noch ich bin eine. Er fing an zu lachen.

Jonas war schon die ganze Zeit vor der Tür und wartete darauf das die Ärzte ihn reinließen. Aber er durfte nicht zu Shinobu. Warum zur Hölle ncith? Sie brauchte ihn doch bestimmt jetzt...

James griff nach Shinobus hand, er sah aus als hätte er geweint. Shinob,es ist alles gut, ich bin bei dir! James...Jonas...das kind...Das kind! Es stirbt! Jonas! Hilf mir! Ich kann nicht...es wird....Jonas! schrie sie hysterisch und wie im fieber. Sie krallte sich in James hand, und auch wenn ihre fingernägel ihm die haut aufkratzten, zog er sie nicht zurück.
Er fing wieder an zu weinen und schrie eine ärtzin an. So lassen sie doch jonas rein! Los, machen sie schon!

Lucia lachte lauter. Sie biss sich selbst auf den Finger um nicht zu laut zu sein.
Selbst mit langen Haaren, SEHR viel Schminke und haufenweise anderer Sachen würdest du niemals als Frau durchgehen meinte sie und lachte weiter. Ihr Lachen war unschuldig wie das eines Kindes, irgendwie peinlich für sie.
Sie strich sich kurz durch ihre silber-türkisen Haare.
Jeder der Kenntnis hat würde mich an dem tiefblauen Auge und den silbernen haaren erkennen aus welchem Land ich ursprünglich stamme, du auch? sprach sie diesmal mit einem sehr ungewöhnlichen Aktzent.

Er sah sie überrascht an. Nein. Ich bin zwar gut im schätzen, aber sowas kann ich unmöglich raten. Ich würde auf Finnland tippen, was ja wohl komplett falsch wäre. Er grinste. Aber jetzt hast du meine Neugier geweckt, aus welchem Land kommst du?

Jonas trommelte frustriert gegen die Tür. Mist! Er hörte sie doch rufen, er musste jetzt bei ihr sein!

Sie grinste.
Du warst fast richtig meinte sie immer noch mit dem Akzent.
Norwegen, daher komme ich eigentlich, aber bin schon mit 5-6 Jahren hierher gekommen erklärte sie und lächelte. Sie redete wieder ohne Akzent.

James stand schließlich einfach selber auf und öfnete Jonas die tür. Es war ihm nicht einmal peinlich, das ihm die tränen übers gesicht liefen. Komm, einfach rein, sie braucht dich! meinte er mit bebender stimme.
Shinobus blick wurde langsam etwas schärfer, aber sie bebte unkontrolliert und holte keuchend nach luft.
Jonas! Jonas!!! lass mich nicht allein! Wo bist du! Jonas! kreischte sie und ihre augenlieder flatterten, wie bei einer fieberkranken.

Obskurio pfiff wieder, wie er es getan hatte als sie im Gebäude von Dante losgestürmt war. Norwegen... kalt. Da ist mir Italien lieber, schön warm und gemütlich.

Jonas stürzte an James vorbei und zu Shinobu. Er sank neben dem bett auf dem sie lag auf die Knie und griff nach ihrer Hand. Shinobu... sagte er erstickt.

Sie lachte leise.
Die Winter mögen zwar eisig sein, aber wenigstens stört dich dort niemand. Es ist ganz firdlich in der ungestümen natur meinte sie.
Deshalb kann ich selbst im Winter nur mit Kleid draußen rum laufen, es ist warm im vergleich zu Norwegen wo die temperaturen schnell mal unter minus 30 Grad oder tiefer huschen, aber es ist meine alte heimat erklärte sie und lächelte.
Italien ist aber auch nicht schlecht, aber im Sommer viel zu warm für mich lächelte sie.

Jonas....jonas, das kind! Das kind! keuchte sie und hielt seine hand fest, als würde ihr überleben davon abhängen.
Jonas, sie wollen es töten....jonas, hilf mir....ich kann nicht...ich will nicht..... James wandte den blick ab. Das konnte er nicht ertragen.
Shinobu holte zittenrt luft und hob die hand, als wolle sie einen angreifer abwehren, ihr blick war starr ins leere gerichtet.
sie schrie entsetzt auf und bäumte sich unter schmerzen auf. nein, nein!

Obskurio grinste. Wahrscheinlich. Aber das hängt ja von der Gewohnheit ab, wenn du erstmal ein paar Jahre in Italien warst ist dir überall zu kalt. Er sah lächelnd aus dem Fenster, inzwischen war es dunkel.

Jonas hätte sie am liebsten in seinen Arm gezogen, aber er fürchtete ihr weh zu tun. Also umfasste er nur ihre Hände. Ich weiß.. Jetzt liefen auch ihm Tränen übers Gesicht. Shinobu... ich kann nicht... ich kann dir nicht helfen... Ich kann nur bei dir sein bis es.. vorbei ist.... Oh Shinobu, wären wir doch nur früher gekommen! Dann hätten wir...

Ganz bestimmt, aber eher würde ich halb an einem Hitzekolapps sterben wenn ich in italien bin anstatt irgendwo anders dann zu erfrieren grinste sie. Sie nah noch einen kleinen Schluck vom Tee.
Weißt du was spaß macht? Eisschwimmen

shinobu schluchste und erschlaffte wieder. Sie schaute jonas nicht an, es war gerade zu gespenstisch.
Jonas...jonas.... Lass mich nicht alleine, jonas.... Das kind.... ich....
sie bäumte sich immer wieder auf und erschlaffte dann, schrie und schrie, bis sie keine luft mehr bekam. Sie hustete und versuchte zu atmen, aber sie schaffte es nicht. James starrte sie entsetzt an und befürchete einen schrecklichen augentblick lang, sie würde sterben.
Doch plötzlich verschwand das glasige aus ihren augen und sie schaute sich vollkommen kraftlos um. Ihr blick erfasste jonas.
...jonas? Bist du das? oder bin ich tot?