Gut meinte Lucia und lief hinter ihm her. Ihr Auge stach kurz, sie hielt nicht mehr lange durch. Sie wusste das auch Obskurio nicht einfach so laufen konnte ohne weiteres, sicher erfordete es auch eine gewisse Anstrengung. Lucia flüchtete sofort in ihr Zimmer ohne etwas zu sagen. Sie schloss hinter sich die Tür ab und atmete erleichtert auf. Sie spürte wie der Schmerz langsam kam. Plötzlich schoss er ihr durch die Knochen und sie öffnete den Mund um zu schreien, aber es kam kein Ton mehr heraus. Sie viel bewusstlos nach vorn. Ihr Gesicht färbte sich weiter rot, ihr Auge blutete immernoch.

Jonas lief neben Obskurio her und schaute ihn besorgt an. Was ist? knurrte der. Denkst du etwa das mich die paar Schüsse zu Fall bringen? Ein paar? Das waren Mehr als ein paar! Obskurio zuckte mit den Schultern, der Arzt lief hinter ihm her und sagte das er ins Krankenzimmer müsse. Obskurio knurrte, aber er schlug den Weg ein. Ein paar Krankenschwestern zogen ihn hinter einen Vorhang und behandelten ihn.

Lucia wachte erst nach einer ganzen Weile wieder auf. Sie versuchte sich mit den Armen am Boden hochzustemmen um aufzustehen, doch diese knickte ihr sofort weg, sie hatte ihre Arme gerzerrt, also stand sie ohne dessen Hilfe auf. Sie lief zum Spiegel und schaute ihre Wunden an. Ihre Arme waren nun völlig nutzlos, damit könnte sie einige Zeit nichts mehr tragen. Ihr ganzes gesicht war voller Blut deshalb ging sie erstmal ins Bad und wusch das Blut ab. Ihr Auge war wieder okay, zumindest teilweise. Sie lief zurück in ihr Zimmer. Die etlichen Schrammen und Kratzer waren nicht weiter schlimm. Sie setzte sich eine neue Augenklappe auf und zog ihr Kleid aus. Sie zog ein sauberes an, sofort spürte sie den Schmerz in ihren Armmuskeln. Sie zukcte etwas zusammen beendete aber was sie angefangen hatte. Sie fühlte sich nicht gut und kroch schnell ins Bett, da sie merkte wie sie erneut ihr Bewusstsein langsam aber sicher verlor. Nach kurzer Zeit wurde sie dann auch wirklich nochmals ohnmächtig.

Nach kurzer Zeit ging Obskurio wieder, Jonas hatte gewartet. Obskurio war komplett verbunden, nur seine Hände und sein Gesicht waren frei. Ich hasse Verbände. sagte er während er zu seinem Zimmer ging. Immoment hasse ich einfach alles. Jonas sah ihn besorgt an, sagte aber nichts und ging selbst zu seinem Zimmer. Obskurio ließ sich auf sein Bett fallen und starrte an die Decke.

Schweißgebadet und total panisch schreckte Lucia hoch und schrie kurz vor Schreck. sie hatte wiedermal einen Albtraum gehabt, nach den heutigen Erignissen noch schlimmer als sont. Sie atmete hektisch undsetzte sich auf.

Jonas hatte seine Kopfhörer auf und hörte Musik, irgendwas von Celldweller. Aber er hörte nicht wirklich hin, er dachte nach.

Obskurio lag aus seinem Bett und starrte an die Decke, er sah immer wieder wie Dante auf Samira schoss, wie sie zusammenbrach, sie starb. Immer wieder und wieder.

Lucias ganze Körper war vor Schmerz betäubt, sie legte sich wieder hin und drehte sich zu seite so das sie zur Wand sah. Sie konnte sich nur zugut vorstellen wie Obskurio sich momentan fühlte. So erging es ihr ja auch und sie sah nun auch wie Samira starb, in ihren Albträumen. Sie hatte nicht viel mit ihr zutun gehabt, aber trotzdem tat es irgendwo auch weh. Wie hatte Obskurio immer gesagt, sie waren alle eine Familie.

Obskurio vergrub den Kopf in seinem Kopfkissen und legte die Arme über seinen Kopf. Er schloss die Augen, sah aber immernoch Samira. Wie lange er sie nicht mehr gesehen hatte, jetzt diese kurze Zeit, und jetzt war sie weg. Für immer. Er hatte gesehen wie sie starb. Warum hatte er Dante nicht aufhalten können? Er wäre gestorben um sie zu retten!

Lucia schaute weiter die Wand an. Sie konnte es ein wenig besser verarbeiten als Obskurio, schließlich wusste sie wie und war es gewohnt. Sie drehte sich nochmal und schaute zu ihren Rosen, sie hatte schon wieder neue besorgt gehabt, kurz bevor sie aufgebrochen waren. Die Rosen hatten etwas beruhigendes an sich. Es war nicht klar wer den stärkeren Duft nach Rosen versprühte, die Rosen oder Lucia selbst. Lucia roch immer nach Rosen, selbst wenn sie lange keine um sich hatte, das war von naturaus so, so wie manche nach Moshus rochen, vor allem die Männer.

Irgendwann schlief Obskurio doch ein, aber er träumte von Samira und Dante. Totalen Schwachsinn, warum sollten die beien zusammen gewesen sein? Aber er wachte nicht auf, trotz der Alpträume. Er sah wie sie starb, wieder und wieder, aber er wachte nicht auf. Es hielt ihn gefangen.

Lucia entschloss sich wach zu bleiben und lief zu dem Bücherregal in ihrem Zimmer. sie suchte nach einem guten Buch und zog eines heraus. Es war besser irgendeinen Schwachsinn zu lesen als einzuschlafen.

Obskurio fuhr aus dem Schlaf und hielt sich die Schulter. Sie schmerzte höllisch. Die Schüsse waren tiefer als gedacht und taten auch mehr weh. Er verdammte sich selbst für seine Unachtsamkeit und ließ sich zurücksinken. Den Gedanken an Samira wurde er einfach nicht los.

Lucia laß das Buch, aber es war so langweilig das Lucia davon fast einschlief, deshalb brachte sie es zurück. Sie setzte sich aufs bett und wusste nicht was sie tun sollte.

Für Obskurio war alles schlimm. Shinobu hatte ihr Kind verloren. Alle diese Menschen waren gestorben. Samira war gestorben. Und ER selbst hatte diese ganzen Menschen umgebracht. Er fühlte sich so.. dreckig. Er war ein Mörder. Und es hatte ihm gefallen. Wie sie dalagen, regungslos und rötlich gefärbt. Frustriert schloss er die Augen, er wollte das alles nicht sehen oder denken, aber das tat er. Er sah immer wieder Samiras Tod. Immer wiede rund wieder. Dabei wollte er das nicht.

Lucia stand auf und machte tee. Sie wusste nicht ob Obskurio so etwas trank, aber ihr hatte er damals geholfen. Seine Kräuter waren sehr beruhigend für die Nerven, wenn man Schmerzen hatte trank man ihn oft. Sie nahm ein tablett mit einer Kanne Tee und zwei tassen auf den Arm und lief zu seinem Zimmer. Obwohl es relativ leicht war schmerzte ihr arm furchtbar, aber es war auszuhalten. Sie klopfte an seiner Tür.